FAQ
•
Wie kann ich mitmachen?
Schau unter dem Menüpunkt Wie kann ich mitmachen? nach. Dort findest du alle Informationen.
•
In welchem Alter kann man Iaido trainieren?
Es gibt keine offizielles Mindestalter für das Training. Die Vereine haben dazu eigene Vorschriften. Auch der
Einstieg ist in jedem Alter möglich.
•
Muss ich auf bestimmte Benimmregeln achten?
Auf Jeden Fall! Im Iaido gibt es die Dojo-Etikette. Vor allem bei Seminaren sollte man darauf achten, einen
guten Eindruck zu hinterlassen. Schlechtes Benehmen fällt automatisch auch auf deinen Lehrer zurück. Zur
Dojo-Etikette gehört natürlich auch ein bestimmtes Benehmen außerhalb des Dojo. Man geht immer
freundlich und höflich mit den anderen Trainingsteilnehmern um und zollt dem Lehrer Respekt. Zum Beispiel
werden außerhalb des Dojos Schuhe getragen, im Dojo geht man barfuß. Beim Betreten und Verlassen des
Dojos verbeugt man sich in Richtung Shomen. Natürlich gehört noch viel mehr dazu, eure Lehrer sollten euch
das vor dem ersten Seminarbesuch beibringen. Höflichkeit, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft sind die
Eigenschaften, die ein Iaidoka (Jemand der Iaido trainiert) pflegen sollte.
•
Wie kann ich mich noch über Iaido informieren?
Es gibt ein offizielles Buch („Zen Nihon Kendo Renmei Iai: Kommentar“, herausgegeben vom Deutschen Iaido
Bund e.V.), welches die Setei Kata und Prüfungskriterien beschreibt. Dies ist der offizielle Kommentar des
Deutschen Iaido Bundes für das ZNKR-Iai. Es handelt sich dabei um die originalgetreue Übersetzung des
japanischen Textes. Neben der Beschreibung der 12 Kata, werden auch die Prüfungskriterien erläutert. Viele
Bewegungsabläufe oder Bezeichnungen werden durch umfangreiche Fußnoten erläutert. Abbildungen über
die Schwertmontierungen und Bezeichnungen der einzelnen Schwert- und Klingenteile runden dieses
Standardwerk für das Iaido-Training ab.
Es ist davon abzuraten, Iaido mit Hilfe von Youtube Videos und anderen Quellen von Amateuren zu üben,
bitte achtet stets auf eure Sicherheit.
•
Ich habe gesundheitliche Einschränkungen, kann ich trotzdem Iaido trainieren?
Natürlich! Das Training kann an die jeweiligen körperlichen Möglichkeiten angepasst werden. Es ist zum
Beispiel möglich Prüfungen nur im Stehen abzulegen, wenn man eine ärztliche Bescheinigung vorlegt.
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Muss ich Japanisch sprechen können?
Nein, dies ist keine Voraussetzung um Iaido zu trainieren. Viele Begriffe und Kommandos im Iaido sind in
japansicher Sprache, jedoch kommen sie nicht aus dem Alltagsgebrauch. Diese lernt man schnell beim
regulärem Training.
•
Woher bekomme ich Bokken und Iaito und wieviel kostet es?
Wenn du ein Anfänger bist und ein Holzschwert suchst, gibt es günstige Möglichkeiten im Internet für etwa
20 €. Bitte achte auf Form und Material.
Es ist oft möglich ein gebrauchtes Iaito preiswert zu erstehen. Dabei hilft dir dein Iaidolehrer gerne weiter. Ein
neues Iaito kann man direkt in Japan beim Hersteller oder über einen deutschen Händler bestellen. Hier kann
man sich sein Schwert individuell zusammenstellen. Dabei gibt es verschiedene Preis- und Qualitätsstufen. Ab
350€ erhält man ein Übungsschwert, welches an die Armlänge und Körpergröße angepasst ist, nach oben gibt
es natürlich keine Grenze. Beachte, dass noch Porto- und Zollgebühren auf dich zu kommen. Für weitere
Informationen zu den Händlern befrage deinen Iaidolehrer oder erkundige dich auf einem Seminar.
•
Woher bekomme ich die Kleidung und wieviel kostet sie?
Die Kleidung kann man im Internet bestellen, meist gibt es auch Komplettpakete für etwa 150€. Manchmal
werden bei größeren Seminaren auch Übungskleidung und andere Artikel angeboten. Achte bitte auf die
richtige Größe, der Hakama sollte bis zu den Knöcheln reichen und das Gi muss ganz geschlossen werden
können (Man kann immer etwas abschneiden ;) ). Fragt auch dafür euren Lehrer.
•
Was ist ein Dojo?
Das Dojo ist der Trainingsort. In Japan werden Dojos privat oder von Vereinen geführt und dienen oft vielen
verschiedenen Kampfkünsten als Trainingsort. Es ist auch ein Ort für die Zusammenkunft und den Austausch
über Budo (Kampfkunst). Meist gibt es einen Dojoleiter, bei Vereinen gibt es oft ein Komitee aus hochrangigen
Budoka (Jemand der Kampfkünste trainiert), die das Dojo leitet.
In Deutschland gilt die Sporthalle oder der Übungsraum in dem Iaido trainiert wird automatisch als Dojo.
•
Was bedeutet Shomen?
„Shōmen (Vorder- / Frontseite) bezeichnet in Japan die Vorderseite eines Kampfkunst-Dōjō. Traditionell liegt
das Shōmen dem Eingang des Ortes für das Training der Kampfkünste, z. B. eine Sporthalle, gegenüber. […]
Das Shōmen kann der Ehrenplatz des Raums (Kamiza) sein und die Auflistung der Dōjōregeln oder Regeln für
das Training der Kampfkünste (Dōjōkun) beherbergen. Es kann durch japanischen Schriftzeichen, ein Bildnis
großer Meister oder, wie früher in Japan üblich, mit einer Urne mit der Asche der Gründer des Dōjōs
geschmückt werden“ (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Shōmen, Zugriff 20.09.2019).
In Deutschland wird Schomen oft mit einer japanischen Kalligraphie und/oder einer Blume geschmückt.
•
Was bedeutet Sensei?
Das japanische Wort Sensei steht für eine Person, die Aufgrund ihrer Ausbildung und/oder Erfahrung eine
besondere Position hat. Oft ist dies mit einer Lehrtätigkeit verbunden, Sensei steht jedoch nicht für die
Berufsbezeichnung Lehrer. Im Iaido erhält man diesen Titel meist mit dem Erreichen des siebten Dans. Oft
wird in Deutschland jedoch jeder der ein Seminar leitet mit Sensei angesprochen, ab dem sechsten Dan hat
man hier die Berechtigung dazu. Sensei ist ein geschlechtsneutraler Titel und wird meist einfach an den
Nachnamen angehängt (Max Mustermann-Sensei).
•
Wie funktioniert das Sensei-System?
Wie schon im Einleitungstext erwähnt, gibt es für das Iaido verschiedene alte Schulen. Diese Schulen haben
wiederum Vertreter, die den Stil der Schule unterrichten. Dabei hat jeder Lehrer seine Eigenheiten und
Präferenzen wie man eine Form auszuführen hat. Es sind Iaidoka, die den achten Dan erreicht haben und sich
schon den größten Teil ihres Lebens mit Iaido beschäftigen. Diese Sensei haben direkte Schüler, welche sie
unterrichten. Diese haben wiederum Schüler die oft ein Dojo leiten und/oder sind selbst Leiter eines Dojos.
So folgt man über seine Lehrer, ähnlich einer Ahnenlinie, einem bestimmten japanischen Sensei und damit
einer traditionellen Schule.
•
Wo gibt es Prüfungen und wie lauten die Prüfungsfragen?
Prüfungen werden von den Landesverbänden und vom Deutschen Iaido Bund in Deutschland meist in
Verbindung mit Seminaren angeboten. Informationen dazu findet ihr auf der Webseite des DIaiBs. Hier
werden auch die Prüfungsfragen bereitgestellt.
•
Wie bereite ich mich optimal für eine Prüfung vor?
Zum Iaido gehört das regelmäßige Training unter einem erfahrenen Lehrer. Um deinen Trainingsstand
kontrollieren zu lassen, empfiehlt es sich Seminare mit höher graduierten Lehrern zu besuchen. Informiere
dich welche Prüfungskriterien für deine Prüfung wichtig sind und konzentriere dich darauf. Grundsätzlich gilt:
wichtig sind die Grundlagen und die Etikette. Sprich unbedingt mit deinem Lehrer ab, wann du zu einer
Prüfung antreten möchtest. Plane genug Zeit für die Vorbereitung ein, vor allem wenn du zwischendurch
längere Trainingspausen hattest.
•
Kann ich Prüfungen im Ausland machen?
Ja, das ist kein Problem. Man braucht dafür eine Permission vom Deutschen Iaido Bund. Wendet euch an
pruefung[at]diaib.de. Achtet auf genügend Vorlaufzeit!
Prüfungen in Japan sind ebenfalls möglich, jedoch nicht zwingend. Wendet euch bitte an euren Lehrer. Es gibt
in ganz Europa viele Prüfungsangebote.
•
Kann ich in Japan trainieren gehen?
Ja, das ist prinzipiell möglich. Um in einem japanischen Dojo zu trainieren, empfiehlt es sich vorher den
Kontakt über seine Lehrer herzustellen. Dies ist ein aufwändiger Prozess der viel Zeit kostet und deshalb früh
genug und nur für längere Aufenthalte (zum Beispiel Studienaufenthalt von mehreren Monaten) gestartet
werden sollte.
•
Wie laufen Seminare im Allgemeinen ab?
Die Organisation der Seminare hängt immer vom Veranstalter und vom Lehrer ab. Die Lehrgangsleitung hat
der Lehrer mit dem höchsten Dangrad inne. Meist gibt es nach der Begrüßung ein Aufwärmtraining. Danach
wird entweder zusammen oder in Dangrade unterteilt trainiert. Oft stehen die Seminare unter einem
bestimmten Motto, wenn man sich auf eine Prüfung vorbereiten möchte, lohnt es sich den Veranstalter
darauf anzusprechen. Das Haupttraining besteht dann aus eigenständigem Üben, bei dem der Lehrer (oder
die Lehrer) herumgeht und einzeln Tipps und Korrekturen gibt, und aus Vorführungen und Erklärungen, bei
denen der Lehrer wichtige Punkte erläutert und Anweisungen für das folgende Training gibt.
•
Was mache ich bei einer Verletzung?
Sportverletzungen sind immer Ernst zu nehmen. Wenn man sich verletzt, sollte man erst wieder am Training
teilnehmen, wenn man vollständig genesen ist. Ein interessanter Artikel („Keiko nach langer Pause“) findet ihr
hier.
In den Vereinen und bei Lehrgängen sind immer in erste Hilfe geschulte Personen anwesend. Bitte beachtet,
dass im privaten Training manchmal mit scharfen Schwertern trainiert wird. Um Verletzungen zu vermeiden,
haltet immer genug Sicherheitsabstand und seid umsichtig, wenn ihr euch durch das Dojo bewegt. Dies gilt
natürlich auch für den Umgang mit der eigenen Waffe, egal ob geschliffen, stumpf oder aus Holz. Das Training
mit einem Schin Ken (scharfes Schwert) wird nur erfahrenen Iaidoka empfohlen!
•
Kann ich als Privatperson im NRWIV Mitglied werden?
Nein, nur ein Verein kann zum NRWIV gehören. Nach deutschem Vereinsrecht braucht ein Verein sieben
Gründungsmitglieder. Später kann die Mitgliederzahl auf minimal drei Mitglieder sinken.
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Gibt es einen Mitgliedsausweis?
Jeder Iaidoka, der offiziell beim deutschen Iaido Bund gemeldet ist und den Mitgliedsbeitrag bezahlt, erhält
gegen eine einmalige Gebühr einen Ausweis. In diesen werden abgelegte Prüfungen eingetragen und die
Jahressichtmarken (Aufkleber für die gültige Mitgliedschaft eines Jahres) geklebt. Man kann sich auch die
besuchten Seminare eintragen lassen. Der NRWIV stellt keine eigenen Ausweise aus, kann aber schriftlich die
Mitgliedschaft eines Vereins bestätigen, falls nötig.
•
Woher bekomme ich meinen EKF-Ausweis?
Wenn man seinen ersten Dan bestanden hat, erhält man einen Ausweis der European Kendo Federation
(EKF). Seit kurzem wird der Ausweis automatisch mit dem Bestehen zum ersten Dan ausgestellt und an das
Prüfugsreferat des DIaiB gesendet. Bitte sendet eine Email an pruefung[at]iaido.de mit euren Daten um den
Ausweis zu erhalten. Habt ihr schon vor längerer Zeit eure erste Danprüfung absolviert, muss der Ausweis
unter selbiger Emailadresse beantragt werden.
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Meine Frage ist nicht aufgeführt, an wen kann ich mich wenden?
Bitte schreib uns eine E-Mail.
FAQ
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Wie kann ich mitmachen?
Schau unter dem Menüpunkt Wie kann ich
mitmachen? nach. Dort findest du alle Informationen.
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In welchem Alter kann man Iaido trainieren?
Es gibt keine offizielles Mindestalter für das Training.
Die Vereine haben dazu eigene Vorschriften. Auch der
Einstieg ist in jedem Alter möglich.
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Muss ich auf bestimmte Benimmregeln achten?
Auf Jeden Fall! Im Iaido gibt es die Dojo-Etikette. Vor
allem bei Seminaren sollte man darauf achten, einen
guten Eindruck zu hinterlassen. Schlechtes
Benehmen fällt automatisch auch auf deinen Lehrer
zurück. Zur Dojo-Etikette gehört natürlich auch ein
bestimmtes Benehmen außerhalb des Dojo. Man
geht immer freundlich und höflich mit den anderen
Trainingsteilnehmern um und zollt dem Lehrer
Respekt. Zum Beispiel werden außerhalb des Dojos
Schuhe getragen, im Dojo geht man barfuß. Beim
Betreten und Verlassen des Dojos verbeugt man sich
in Richtung Shomen. Natürlich gehört noch viel mehr
dazu, eure Lehrer sollten euch das vor dem ersten
Seminarbesuch beibringen. Höflichkeit,
Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft sind die
Eigenschaften, die ein Iaidoka (Jemand der Iaido
trainiert) pflegen sollte.
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Wie kann ich mich noch über Iaido informieren?
Es gibt ein offizielles Buch („Zen Nihon Kendo Renmei
Iai: Kommentar“, herausgegeben vom Deutschen
Iaido Bund e.V.), welches die Setei Kata und
Prüfungskriterien beschreibt. Dies ist der offizielle
Kommentar des Deutschen Iaido Bundes für das
ZNKR-Iai. Es handelt sich dabei um die originalgetreue
Übersetzung des japanischen Textes. Neben der
Beschreibung der 12 Kata, werden auch die
Prüfungskriterien erläutert. Viele Bewegungsabläufe
oder Bezeichnungen werden durch umfangreiche
Fußnoten erläutert. Abbildungen über die
Schwertmontierungen und Bezeichnungen der
einzelnen Schwert- und Klingenteile runden dieses
Standardwerk für das Iaido-Training ab.
Es ist davon abzuraten, Iaido mit Hilfe von Youtube
Videos und anderen Quellen von Amateuren zu üben,
bitte achtet stets auf eure Sicherheit.
•
Ich habe gesundheitliche Einschränkungen, kann
ich trotzdem Iaido trainieren?
Natürlich! Das Training kann an die jeweiligen
körperlichen Möglichkeiten angepasst werden. Es ist
zum Beispiel möglich Prüfungen nur im Stehen
abzulegen, wenn man eine ärztliche Bescheinigung
vorlegt.
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Muss ich Japanisch sprechen können?
Nein, dies ist keine Voraussetzung um Iaido zu
trainieren. Viele Begriffe und Kommandos im Iaido
sind in japansicher Sprache, jedoch kommen sie nicht
aus dem Alltagsgebrauch. Diese lernt man schnell
beim regulärem Training.
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Woher bekomme ich Bokken und Iaito und wieviel
kostet es?
Wenn du ein Anfänger bist und ein Holzschwert
suchst, gibt es günstige Möglichkeiten im Internet für
etwa 20 €. Bitte achte auf Form und Material.
Es ist oft möglich ein gebrauchtes Iaito preiswert zu
erstehen. Dabei hilft dir dein Iaidolehrer gerne weiter.
Ein neues Iaito kann man direkt in Japan beim
Hersteller oder über einen deutschen Händler
bestellen. Hier kann man sich sein Schwert individuell
zusammenstellen. Dabei gibt es verschiedene Preis-
und Qualitätsstufen. Ab 350€ erhält man ein
Übungsschwert, welches an die Armlänge und
Körpergröße angepasst ist, nach oben gibt es
natürlich keine Grenze. Beachte, dass noch Porto-
und Zollgebühren auf dich zu kommen. Für weitere
Informationen zu den Händlern befrage deinen
Iaidolehrer oder erkundige dich auf einem Seminar.
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Woher bekomme ich die Kleidung und wieviel
kostet sie?
Die Kleidung kann man im Internet bestellen, meist
gibt es auch Komplettpakete für etwa 150€.
Manchmal werden bei größeren Seminaren auch
Übungskleidung und andere Artikel angeboten. Achte
bitte auf die richtige Größe, der Hakama sollte bis zu
den Knöcheln reichen und das Gi muss ganz
geschlossen werden können (Man kann immer etwas
abschneiden ;) ). Fragt auch dafür euren Lehrer.
•
Was ist ein Dojo?
Das Dojo ist der Trainingsort. In Japan werden Dojos
privat oder von Vereinen geführt und dienen oft
vielen verschiedenen Kampfkünsten als Trainingsort.
Es ist auch ein Ort für die Zusammenkunft und den
Austausch über Budo (Kampfkunst). Meist gibt es
einen Dojoleiter, bei Vereinen gibt es oft ein Komitee
aus hochrangigen Budoka (Jemand der Kampfkünste
trainiert), die das Dojo leitet.
In Deutschland gilt die Sporthalle oder der
Übungsraum in dem Iaido trainiert wird automatisch
als Dojo.
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Was bedeutet Shomen?
„Shōmen (Vorder- / Frontseite) bezeichnet in Japan
die Vorderseite eines Kampfkunst-Dōjō. Traditionell
liegt das Shōmen dem Eingang des Ortes für das
Training der Kampfkünste, z. B. eine Sporthalle,
gegenüber. […]
Das Shōmen kann der Ehrenplatz des Raums
(Kamiza) sein und die Auflistung der Dōjōregeln oder
Regeln für das Training der Kampfkünste (Dōjōkun)
beherbergen. Es kann durch japanischen
Schriftzeichen, ein Bildnis großer Meister oder, wie
früher in Japan üblich, mit einer Urne mit der Asche
der Gründer des Dōjōs geschmückt werden“ (Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Shōmen, Zugriff
20.09.2019).
In Deutschland wird Schomen oft mit einer
japanischen Kalligraphie und/oder einer Blume
geschmückt.
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Was bedeutet Sensei?
Das japanische Wort Sensei steht für eine Person, die
Aufgrund ihrer Ausbildung und/oder Erfahrung eine
besondere Position hat. Oft ist dies mit einer
Lehrtätigkeit verbunden, Sensei steht jedoch nicht für
die Berufsbezeichnung Lehrer. Im Iaido erhält man
diesen Titel meist mit dem Erreichen des siebten
Dans. Oft wird in Deutschland jedoch jeder der ein
Seminar leitet mit Sensei angesprochen, ab dem
sechsten Dan hat man hier die Berechtigung dazu.
Sensei ist ein geschlechtsneutraler Titel und wird
meist einfach an den Nachnamen angehängt (Max
Mustermann-Sensei).
•
Wie funktioniert das Sensei-System?
Wie schon im Einleitungstext erwähnt, gibt es für das
Iaido verschiedene alte Schulen. Diese Schulen haben
wiederum Vertreter, die den Stil der Schule
unterrichten. Dabei hat jeder Lehrer seine
Eigenheiten und Präferenzen wie man eine Form
auszuführen hat. Es sind Iaidoka, die den achten Dan
erreicht haben und sich schon den größten Teil ihres
Lebens mit Iaido beschäftigen. Diese Sensei haben
direkte Schüler, welche sie unterrichten. Diese haben
wiederum Schüler die oft ein Dojo leiten und/oder
sind selbst Leiter eines Dojos. So folgt man über seine
Lehrer, ähnlich einer Ahnenlinie, einem bestimmten
japanischen Sensei und damit einer traditionellen
Schule.
•
Wo gibt es Prüfungen und wie lauten die
Prüfungsfragen?
Prüfungen werden von den Landesverbänden und
vom Deutschen Iaido Bund in Deutschland meist in
Verbindung mit Seminaren angeboten. Informationen
dazu findet ihr auf der Webseite des DIaiBs. Hier
werden auch die Prüfungsfragen bereitgestellt.
•
Wie bereite ich mich optimal für eine Prüfung vor?
Zum Iaido gehört das regelmäßige Training unter
einem erfahrenen Lehrer. Um deinen Trainingsstand
kontrollieren zu lassen, empfiehlt es sich Seminare
mit höher graduierten Lehrern zu besuchen.
Informiere dich welche Prüfungskriterien für deine
Prüfung wichtig sind und konzentriere dich darauf.
Grundsätzlich gilt: wichtig sind die Grundlagen und
die Etikette. Sprich unbedingt mit deinem Lehrer ab,
wann du zu einer Prüfung antreten möchtest. Plane
genug Zeit für die Vorbereitung ein, vor allem wenn
du zwischendurch längere Trainingspausen hattest.
•
Kann ich Prüfungen im Ausland machen?
Ja, das ist kein Problem. Man braucht dafür eine
Permission vom Deutschen Iaido Bund. Wendet euch
an pruefung[at]diaib.de. Achtet auf genügend
Vorlaufzeit!
Prüfungen in Japan sind ebenfalls möglich, jedoch
nicht zwingend. Wendet euch bitte an euren Lehrer.
Es gibt in ganz Europa viele Prüfungsangebote.
•
Kann ich in Japan trainieren gehen?
Ja, das ist prinzipiell möglich. Um in einem
japanischen Dojo zu trainieren, empfiehlt es sich
vorher den Kontakt über seine Lehrer herzustellen.
Dies ist ein aufwändiger Prozess der viel Zeit kostet
und deshalb früh genug und nur für längere
Aufenthalte (zum Beispiel Studienaufenthalt von
mehreren Monaten) gestartet werden sollte.
•
Wie laufen Seminare im Allgemeinen ab?
Die Organisation der Seminare hängt immer vom
Veranstalter und vom Lehrer ab. Die
Lehrgangsleitung hat der Lehrer mit dem höchsten
Dangrad inne. Meist gibt es nach der Begrüßung ein
Aufwärmtraining. Danach wird entweder zusammen
oder in Dangrade unterteilt trainiert. Oft stehen die
Seminare unter einem bestimmten Motto, wenn man
sich auf eine Prüfung vorbereiten möchte, lohnt es
sich den Veranstalter darauf anzusprechen. Das
Haupttraining besteht dann aus eigenständigem
Üben, bei dem der Lehrer (oder die Lehrer)
herumgeht und einzeln Tipps und Korrekturen gibt,
und aus Vorführungen und Erklärungen, bei denen
der Lehrer wichtige Punkte erläutert und
Anweisungen für das folgende Training gibt.
•
Was mache ich bei einer Verletzung?
Sportverletzungen sind immer Ernst zu nehmen.
Wenn man sich verletzt, sollte man erst wieder am
Training teilnehmen, wenn man vollständig genesen
ist. Ein interessanter Artikel („Keiko nach langer
Pause“) findet ihr hier.
In den Vereinen und bei Lehrgängen sind immer in
erste Hilfe geschulte Personen anwesend. Bitte
beachtet, dass im privaten Training manchmal mit
scharfen Schwertern trainiert wird. Um Verletzungen
zu vermeiden, haltet immer genug
Sicherheitsabstand und seid umsichtig, wenn ihr euch
durch das Dojo bewegt. Dies gilt natürlich auch für
den Umgang mit der eigenen Waffe, egal ob
geschliffen, stumpf oder aus Holz. Das Training mit
einem Schin Ken (scharfes Schwert) wird nur
erfahrenen Iaidoka empfohlen!
•
Kann ich als Privatperson im NRWIV Mitglied
werden?
Nein, nur ein Verein kann zum NRWIV gehören. Nach
deutschem Vereinsrecht braucht ein Verein sieben
Gründungsmitglieder. Später kann die Mitgliederzahl
auf minimal drei Mitglieder sinken.
•
Gibt es einen Mitgliedsausweis?
Jeder Iaidoka, der offiziell beim deutschen Iaido Bund
gemeldet ist und den Mitgliedsbeitrag bezahlt, erhält
gegen eine einmalige Gebühr einen Ausweis. In
diesen werden abgelegte Prüfungen eingetragen und
die Jahressichtmarken (Aufkleber für die gültige
Mitgliedschaft eines Jahres) geklebt. Man kann sich
auch die besuchten Seminare eintragen lassen. Der
NRWIV stellt keine eigenen Ausweise aus, kann aber
schriftlich die Mitgliedschaft eines Vereins bestätigen,
falls nötig.
•
Woher bekomme ich meinen EKF-Ausweis?
Wenn man seinen ersten Dan bestanden hat, erhält
man einen Ausweis der European Kendo Federation
(EKF). Seit kurzem wird der Ausweis automatisch mit
dem Bestehen zum ersten Dan ausgestellt und an das
Prüfugsreferat des DIaiB gesendet. Bitte sendet eine
Email an pruefung[at]diaib.de mit euren Daten um
den Ausweis zu erhalten. Habt ihr schon vor längerer
Zeit eure erste Danprüfung absolviert, muss der
Ausweis unter selbiger Emailadresse beantragt
werden.
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